Bei diesem Tape Artwork von sissi petutschnig handelt es sich um eine Hommage an Karl Prantls Steinskulpturen. Anstatt als dekoratives Schmuckelement zu fungieren, befällt diese Ornamentik die Gebäudestruktur und übt Institutionskritik – sowohl an der Universität für angewandte Kunst als auch an der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).
Studierenden steht nur ein geringer Spielraum zur Verfügung, um Werke zu präsentieren, denn Ausstellungen sind erst nach dem Einholen zahlreicher Genehmigungen möglich. Da das von der BIG verwaltete Universitätsgebäude auch für externe Veranstaltungen wie Business-Events genutzt wird, bleibt studentische Kunstpräsenz häufig aus. Sie entspricht weder dem prestigeträchtigen Image der futuristischen Architektur noch jenem diverser Wirtschaftsvertreter:innen.
Die Installation thematisiert somit die unzureichende Eignung und eingeschränkte Nutzung der Immobilie als Kunstuniversität.
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Artist Statement